Inspiriert vom aktuellen Post der lieben FINDESATZ Bloggerin Marion vom 01.Mai, wo Sie die Frage stellt Wo ist ein Lieblingsplatz von dir? kam mir sofort mein absoluter LieblingsPlatz NO1 ins Hirn gesprossen. Die Drei Zinnen in den Südtiroler Dolomiten. Ein Ort der für mich ganz besonders ist, fast schon magisch. Allein bei dem Gedanken zieht es mich sofort dorthin. Ein Ort wo ich liebend gerne bin, doch leider viel zu selten.

 

Die Idee zu diesem Motiv welches Ihr seht, die Milchstrasse bei den Drei Zinnern abzubilden, kam mir im Jahr 2015. Realisiert habe ich es im August 2017.

2 Jahre hat es gedauert bis ich die Reife hatte es so umsetzen zu können wie ich es mir vor meinem inneren Auge ausgemalt hatte und zudem alles weitere gepasst hat, Zeit, Wetter, Motivation. Die Bildbearbeitung hat dann in Folge ca. 1 Woche in Anspruch genommen, natürlich nicht am Stück, immer mal wieder, doch es war auf dem Sektor mein forderndstes Motiv aller Zeiten. Der Aufwand hat sich gelohnt. Und wenn ich mir die Bilder betrachte, wird die absolute Sehnsucht geweckt mich sofort wieder auf zu machen und diesen traumhaften Ort besuchen zu wollen.

 

 

 

Drei Zinnen_SternePano

 

 

 

 

Mein Auto, ein alter Volvo V70, den rüste ich im Sommer immer zum „Wohnmobil“ um. Rückbank ausbauen, Matratze und Schlafsack rein, das nötige für ein paar Tage übernachten ist auch immer an Bord. So bin ich flexible wenn es mich irgendwo hin zieht wo ich nicht sofort wieder zurückfahren möchte. So auch bei den Drei Zinnen mit einer Übernachtung auf dem großen Parkplatz auf ca. 2300 Meter Höhe. Schon oft gemacht und diese Erlebnisse sind grandios.

Am Tag des Ankommens, zuerst der Location check, wo finde ich den passenden Kamerastandpunkt für das Milchstrassen Motiv. Einmal rund um die Drei Zinnen gewandert.

 

 

Gegen 16 Uhr dann wieder retour am Parkplatz, hab ich das komplette Equipment für das Shooting gepackt und mich erneut auf den Weg gemacht, zum finalen ViewPoint. Dort stand ich dann an einem Fleck von ca. 17:30 Uhr bis 22 Uhr, bis alles auf digitales Zelluloid gebannt war. Wie und wann die Milchstrasse wo steht, das recherchiere ich mir im Vorfelder zu Hause anhand einer Spezial App auf dem Handy, wo ich den Stand fast exakt simulieren kann. Es gibt für mich dann im Grunde auch nur eine Uhrzeit wo es optimal ist, denn eine Belichtungsreihe so eines 3-zeiligen Panoramas mit ca. 30 Einzelmotiven dauert schon so ca. 20 Minuten. Und am Ende so einer Belichtungsreihe steht die Milchstrasse schon gewaltig an einem anderen Fleck.

 

 

 

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IMG_8035

 

 

 

Als lustige Randnotiz: Genau am Höhepunkt der Hauptbelichtung wo ich die Hütte im Fokus hatte, kamen Wanderer durch die Nacht, die mir mit Ihren hellen Stirnlampen unbewusst aus der Ferne genau in die Kamera geleuchtet haben. Dies hat mich spontan dynamisch latent in massive Wallung gebracht. Schnappatmung und Herzrasen verursacht, wohlwissend dass diese Bildsequenz des Panoramas unbrauchbar werden würde, oh weh oh jeh 2 Jahre Planung für die Tonnen, so der SchockGedanke. Ich belichtete unter den erregten Bedingen doch weitestgehend gelassen die Panoramareihe weiter, schwenke sofort nach Beendigung der Sequenz zur Hütte rüber und machte eine Einzelbelichtung extra, zum Glück dann ohne leuchtende Wanderer. Hinterher in der Bildbearbeitung hab ich das Motiv dann geschickt in die gesamt Reihe eingebaut. Puh, das ging grad so noch mal gut…

Das sind so die kleinen Geschichten die das Leben eines Landschaftsfotografen am Rande „erheitern“…

 

 

MakingOf Hütte leuchtend

 

 

Nach Beendigung der gesamten Session packte ich zusammen, „schlenderte“ beseelt zum Auto retour, hab mich in meinen Schlafsack gekuschelt und bin mit wohligen Träumen eingeschlafen. Die Aufwachmomente sind die grandiosesten. Da es durchaus unüblich ist an solchen Flecken der Erde so zu übernachten, vergesse ich meist während des Schlafes wo ich bin. Wenn dann das erste Tageslicht meine Augen zum erleuchten bringen, bin ich jedes Mal absolut geflasht ob der grandiosen Alpenkulisse die mich im zarten Morgenlicht mit Blick aus dem Auto begrüßt. Momente die sich auf die hirneigene Festplatte so was von einbrennen. Diese Erinnerungen bleiben für Ewig.

 

 

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In diesem Sinne:

Genießt die Zeit, geht raus, besucht die Natur wo immer es geht.

Sie schenkt uns so viel und ist für unsere Wohlbefinden elementar.

 

 

 

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bleibt achtsam & gesund

Euer Jörg – Fotograf | Bergwanderführer ⛰📸🇦🇹

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